Redaktion

Das Mittelrheintal macht mobil

Blick auf Lorch am Rhein. Foto: Frank Zimmer

Im politisch zersplitterten und geografisch geteilten Welterbetal nehmen die Kreise und Kommunen erstmals ein gemeinsames Verkehrskonzept in Angriff. Der Schwerpunkt liegt auf Öffentlichem Nahverkehr und Angeboten für Radfahrer und Fußgänger. Laut Rhein-Hunsrück-Landrat Volker Boch geht es um „nachhaltige, vernetzte und nutzerfreundliche Mobilitätsangebote“ für das Buga-Jahr 2029 und darüber hinaus. Boch ist Vorsteher des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal und damit eine Art Klassensprecher aller Landräte und Bürgermeister in der Region. Strategie und Handlungsempfehlungen sollen spätestens im Juli 2026 vorliegen. 3 Dienstleister machen sich für den Zweckverband an die Arbeit: Die Düsseldorfer Beratungsfirma PTV Transport Consult, das Neusser Ingenieurbüro IGS und die Kölner Kommunikationsagentur P3. Bei der Finanzierung hilft das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Zweckverband Welterbe (Pressemitteilung)

Finale!

Beim Tourismuspreis Rheinland-Pfalz haben es 2 Bewerbungen aus dem Mittelrheintal ins Finale geschafft. In der Kategorie „Projekt des Jahres“ ist die Tourismusorganisation Romantischer Rhein ist mit ihrer Influencer-Kampagne „Mittelrheinbotschafter“ im Rennen und das Lahnsteiner Start-up von Marius Bräunlich aus Lahnstein hat Chancen auf den Titel „Innovation des Jahres“. Bräunlich, gebürtig aus Dachsenhausen, hat sich auf gut und schnörkellos gestaltete Wohnungen und Tiny Houses spezialisiert, die er unter der Marke „Minimalus“ vermarktet. Seine Holzhäuser stehen in Dachsenhausen und im nahegelegenen Dessighofen. Der Tourismuspreis Rheinland-Pfalz wird in insgesamt 3 Kategorien verliehen, die Entscheidungen fallen unter jeweils 3 Finalisten. Im vergangenen Jahr gehörte der Oberweseler Ferienhof Hardthöhe zu den Siegern (Kategorie „Gastgeber des Jahres“). Schirmherrin ist RLP-Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Tourismuspreis Rheinland-Pfalz, Romantischer Rhein (Kampagne „Mittelrheinbotschafter“), Minimalus (Tiny Houses)

Bingen Ahoi

Wer mit dem Rad von Ingelheim nach Bingen fährt, kommt an einem wunderbar gelegenen und wenig bekannten Lokal vorbei: Das Schiff „Budenheim“ im Binger Winterhafen. Es gehört dem Motoryachtclub Bingen (MYC) und ist nach einem Pächterwechsel wieder geöffnet. Laut „AZ“ kocht dort jetzt das deutsch-aserbeitschanische Ehepaar Anar und Aytan Gasimzade. Anders als manche Mittelrheiner meinen, muss man keine Yacht besitzen, um im Binger (Gast-)Hausboot einzukehren. Nur etwa 60 Prozent der Besucher sind Club-Mitglieder. Allgemeine Zeitung (€), Motoryachtclub Bingen

Es lebe das Kunstbüdsche

Was tun mit einem leerstehenden Kiosk, der in einigen Monaten abgerissen wird? In Lahnstein hatte man eine gute Idee: Mit dem Segen von Oberbürgermeister Lennart Siefert verwandelte die örtliche Künstlergruppe „Rost und Rosa“ die Trinkhallen-Ruine für einen Sommer in das „Kunstbüdsche“. Jeder darf vorbeikommen, kreativ werden und mitreden -zum Beispiel über das, was Lahnstein ausmacht und was noch fehlt. Laut SWR kommt die „Kunstbüdsche“-Idee so gut an, dass sie die Immobile wohl überleben wird – nach dem Abriss könnte es im nächsten Jahr eine Fortsetzung an einem anderen Ort geben. SWR (Video)

Foto des Tages

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