Redaktion

Buga-Fragen in Bacharach

Bacharach am Rhein. Foto: Romantischer Rhein / Andreas Pacek, fototour-deutschland.de/Romantischer Rhein Tourismus GmbH (CC BY 4.0 httpxs://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)

Das Bacharacher Rheinufer bleibt auch im Bundesgartenschau-Jahr gratis, trotzdem soll es dort keine Buga 2. Klasse geben. Laut „AZ“ steht auch nach der überraschenden Umwidmung zum „öffentlichen Buga-Park“ ein Investitionsbudget von 12,6 Millionen Euro zur Verfügung . Unklar ist nur, was die Stadt daraus macht, wie sie den neu gestalteten Park später nutzt und vor allem: wer die langfristige Pflege der Anlagen zahlt. Der städtische Bauhof ist dafür zu klein und Geld für zusätzliches Personal nicht in Sicht; die Kommune pfeift schon jetzt aus dem letzten Loch. Nach Informationen der „RZ“ soll es auch keine Shuttle-Busse nach Bacharach geben. Der Plan eines riesigen Buga-Parkplatzes bei Wiebelsheim sei verworfen, heißt es. Um so dringender stellt sich die Frage nach zusätzlichen Parkplätzen im Tal. In Bacharach sollte eigentlich ein „Mobility Hub“ am Bahnhof entstehen. Das setzt allerdings voraus, dass die Deutsche Bahn die erforderlichen Grundstücke freigibt. Die Buga-GmbH rechnet mit bis zu 8.000 Tagesgästen in Bacharach. Das ursprüngliche Konzept sah kostenpflichtige Parkflächen mit Attraktionen für Bacharach, Rüdesheim, St. Goar / St. Goarshausen und Lahnstein vor. Nicht nur in Bacharach könnte sich noch einiges ändern. Laut „Wiesbadener Kurier“ ist keineswegs sicher, dass in Rüdesheim Eintritt erhoben wird. Dort sei bisher nur die Neugestaltung der Uferflächen finanziert, nicht aber Nutzung im Buga-Jahr, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Franziska Reid von der städtischen Tourismusgesellschaft FreGe. Bisher wolle das Land Hessen für die Durchführung der Buga kein Geld nachschießen, heißt es im Artikel von Barbara Dietl. Wenn es dabei bleibe, werde es – O-Ton- „in Rüdesheim und Assmannshausen ­ – anders als vorgesehen – keine Ausstellungsflächen der Buga geben, aber trotzdem eine schöne Parkanlage.“ Allgemeine Zeitung (€, Bacharach), Rhein-Zeitung (€, Bacharach und Wiebelsheim), Wiesbadener Kurier (€)
Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de / Romantischer Rhein Tourismus GmbH / CC BY 4.0

Oberwesel ist Spitze

Jacob Geditz vom Jugendherbergswerk Rheinland-Pfalz und Saarland war so freundlich, eine Bilanz des Jahres 2024 für das Oberes Mittelrheintal zusammenzustellen. Demnach verzeichneten die Jugendherbergen in Bingen, Bacharach, Kaub, Oberwesel, St. Goar und Koblenz insgesamt 182.541 Übernachtungen – mehr, als es in der Region Einwohner gibt. Nr. 1 ist die Herberge in Oberwesel mit 52.211 Übernachtungen, gefolgt von Koblenz (31.947) und Bacharach (31.818). Insgesamt blieb das Jugendherbergswerk am Mittelrhein leicht unter dem Rekordjahr 2023. Die einzelnen Zahlen sagen allerdings wenig über die Qualität eines Hauses aus – weil die Nachfrage oft höher ist als das Angebot, entscheiden die Bettenkapazitäten. Auch hier liegt Oberwesel mit 269 Schlafplätzen an der Spitze. Die kleinste Jugendherberge am Mittelrhein ist die in St. Goar (121 Betten). Mail von Jacob Geditz

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