Redaktion

Bücher für Boppard

Bopparder Buchladen. Foto: Gerd Michaelis

Der Bopparder Buchladen hat 2 Weltkriege, eine Revolution, eine Horror-Inflation, 2 Währungsreformen, die Nazi-Diktatur und 2 weltweite Pandemien überlebt. Jetzt muss er einen Besitzerwechsel schaffen. Inhaberin Dagmar Reitz plant für den kommenden Herbst ihren Ruhestand und sucht eine Nachfolgerin. „Im Herzen der lebendigen Fußgängerzone, umgeben von zahlreichen Cafés und florierendem Einzelhandel besitzt die Buchhandlung einen idealen Standort für das Laufkundengeschäft“, zitiert das Branchenmagazin „Börsenblatt“ aus einer Pressemitteilung. Reitz führt das Geschäft in der Oberstraße seit 18 Jahren. Die Geschichte der Buchhandlung reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Wie damals nicht ungewöhnlich, verkaufte man nicht nur Bücher, sondern verlegte auch eigene. In der „Dr. Keil’schen Buchhandlung“ – so der ursprüngliche Name – erschienen u. a. Bände zur Bopparder Geschichte und regionale Reiseführer. Später gastierte im Laden die literarische Elite des Landes: Reitz‘ Vorgängerin Rosa Rebmann holte u. a. Günter Grass und Martin Walser nach Boppard. Heute ist es eine der letzten unabhängigen Buchhandlungen im Welterbetal. Ende 2022 schloss in Lahnstein die alteingesessene Buchhandlung Mentges nach 157 Jahren, einige Monate später schlüpfte Schweikhard in Bingen unter das Dach der Thalia-Gruppe. In Boppard gehe es um „ein gesundes, sehr gut laufendes Geschäft“, versichert Reitz . Die Buchhandlung sei „ideal für jemanden, der vom eigenen Laden träumt und sich mit vollem Elan im eigenen Geschäft verwirklichen möchte.“ Tatsächlich sind die Voraussetzungen in Boppard nicht schlecht. Anders als z. B. in Bingen ist die Innenstadt exzellent an das Rheinufer angebunden und ein Magnet für Touristen. Börsenblatt (Verkauf), Kultur Landschaft Digital (Geschichte der Buchhandlung)
Foto: Gerd Michaelis

Die Försterin von Rhens

Im Forstamt Koblenz geht es seit Jahresbeginn besonders familienfreundlich zu. Dort hat Ann-Kathrin Frings das Forstrevier Rhens übernommen. Ihren Nachbarn vom Revier Untermosel kennt sie ziemlich gut – es ist ihr Mann Jonas. „Ein Försterehepaar, bei dem jeder jeweils ein Revier leitet, hatten wir in Koblenz noch nicht“, zitiert das Anzeigenblatt „Blick Aktuell“ ihren gemeinsamen Chef, Forstamtsleiter Sebastian Schmitz. Die Rhenser Försterin arbeitete vor ihrem Wechsel auf die linke Rheinseite im Forstamt Nastätten. Zu ihrem neuen Revier gehört u. a. kommunaler Waldbesitz der Stadt Rhens und der Ortsgemeinden Brey und Waldesch. Blick Aktuell

Kinder in Kamp-Bornhofen

In Kamp-Bornhofen gibt es neuerdings eine Hebammenpraxis. Katja Wachsmann bietet dort u. a. Geburtsvorbereitungskurse und die Betreuung von Wöchnerinnen an. Hausgeburten stehen allerdings nicht auf dem Programm: „Dafür bin ich zu lange Klinikhebamme“, sagt sie in der „RZ“. Sie rät zur Entbindung im Krankenhaus. Rhein-Zeitung (€)

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