Adieu, Tristesse: Im kommenden Jahr geht man in Bingen endlich die beiden großen Problemzonen Fruchtmarkt und Gerbhausparkplatz an. Wenn alles glatt geht und die Aufsichtsbehörde zustimmt, werden beide Flächen am Rhein-Nah-Eck für rund 4,4 Millionen Euro neu gestaltet. Bis zur Bundesgartenschau 2029 sollen außerdem der Hof und die unmittelbare Umgebung der Burg Klopp aufgehübscht werden. Laut „AZ“ ist das Geld knapper als vor einigen Jahren gedacht; für den Burggraben etwa dürfte es nicht reichen. Allerdings wäre schon das Minimalprogramm ein Segen für die Stadt; der trostlose Parkplatz und der nicht viel attraktivere Fruchtmarkt sind seit Jahrzehnten eher Abschreckung als Einladung. Allgemeine Zeitung (€)
Foto: Torsten Silz / Stadt Bingen
„Wir können 2027 wirtschaftlich arbeiten“
Rund 360 Menschen haben am Samstag für die Rettung des Bopparder Krankenhauses demonstriert. Zu den Rednern gehörte der wahrscheinlich markanteste Mediziner am Mittelrhein: Gunnar Riepe, Chefarzt der Bopparder Wundmedizin mit Lehrbefähigung für Universitäten und privater Vorliebe für schottische Hochlandtracht. Der Chirurg im Kilt ist von der Zukunft des Krankenhauses überzeugt. „Durch einen Transformationsprozess können wir 2027 wirtschaftlich arbeiten“, zitiert ihn die „RZ“. Momentan stehen 3 Szenarien im Raum: Die Schließung, die weitgehende Erhaltung in heutiger Form und das, was nebulös „Regioklinik“ heißt und bisher von niemandem erklärt wurde. „Wir können aktuell noch nicht abschätzen, was das bedeutet“, sagt Betriebsratsvorsitzende Bärbel Friedrich. Riepe und Friedrich kämpfen wie ihre Kolleginnen und Kollegen seit Jahren für das Krankenhaus; der Zusammenhalt in der Belegschaft gilt als legendär. Die Entscheidung über den Standort Boppard liegt bei der Stadt Koblenz und dem Kreis Mayen-Koblenz als Haupteigentümer und dem Rhein-Hunsrück-Kreis als zuständiger Verwaltung. Rhein-Zeitung (€, Demo), Rhein-Zeitung (€, Bärbel Friedrich)
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