Redaktion

Bingen ohne Auto und Rüdesheim unter Strom

In Großstädten ist es normal, aber auf dem Land die absolute Ausnahme: Freiwillig und ohne finanzielle Not auf das eigene Auto zu verzichten. Die „AZ“ berichtet über eine Familie in Bingerbrück, die seit 16 Jahren aus Überzeugung Bus, Bahn und Fahrrad bevorzugt. Esther und Heiko Brendel sind aus Frankfurt an den Mittelrhein gezogen, haben mittlerweile 2 Kinder und bleiben trotzdem autofrei. Meistens brauche man es sowieso nicht, erzählen sie in der „AZ“. O-Ton:  „Wir erleben es immer wieder: Zum Einkaufen fährt man in den Globus, obwohl es auch in Bingen möglich wäre, und Kinder werden selbst noch die 500 Meter zur Schule gefahren.” Das Brendel’sche Way of Live funktioniert derzeit nur in Orten mit Bahnanschluss oder funktionierendem Bussystem – also nicht in den Höhenorten. Allerdings tut sich auch hier etwas. Im Rhein-Hunsrück-Kreis hat man gute Erfahrungen mit dem Carsharing-Projekt „Dorfauto“ gemacht und für die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe fordert Bürgermeisterkandidat Benedikt Seemann ein ähnliches Modell. Allgemeine Zeitung (€), Made4Walking (Blog von Esther Brendel)

Nahemündung bei Bingen. Foto: Stadt Bingen / T. Silz
Nahemündung bei Bingen. Foto: Stadt Bingen / T. Silz

Rüdesheim unter Strom

Apropos Energiewende: Die Idee einer großflächigen Photovoltaik-Anlage bei Presberg findet die Unterstützung des Rüdesheimer Kommunalparlaments. Kritik kam von der Wählergruppe WIR und der AfD. Laut „Wiesbadener Kurier“ befürchtet WIR-Mann Ronald Nickel – selbst Presberger –  einer„Verglasung“ der Landschaft und Auswirkungen auf den Wander-Tourismus. Das Thema dürfte das Welterbetal noch öfter beschäftigen. Im Lorcher Höhenort Espenschied gibt es ähnliche Pläne. Wiesbadener Kurier (€)

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Ein Beitrag geteilt von Petra Dittmann (@petrakoenigshoff)

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