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Bingen bekommt einen besseren Bahnhof und Braubach macht Theater

Blick auf Bingen. Foto: Stadt Bingen / Jochen Tack

Das Beste am Binger Hauptbahnhof ist die Landschaft drum herum. Die Anlage selbst wirkt so trostlos wie die Jahresbilanz der Deutschen Bahn; hier bekommt der Begriff „Binger Loch“ eine ganz neue Bedeutung. Aber es gibt Hoffnung. Laut „AZ“ will die Bahn in den kommenden Jahren rund 50 Millionen Euro in die Modernisierung stecken. Ein wesentlicher Teil der Arbeiten ist für 2028 geplant – dann wird die linksrheinische Bahnstrecke ohnehin saniert. Von der Idee eines Bahnhofs mit Reisezentrum und Gaststätte hat sich die Bahn endgültig verabschiedet. Stattdessen wird konsequent automatisiert. Die Rede ist von einem „Service-Store“ mit Snack- und Getränke-Automaten, im Zweifelsfall immer noch besser als eine geschlossene Tür. Mindestens einen Unsicherheitsfaktor gibt es noch: Der damalige Bahnhof Bingerbrück wurde in der Endphase des Zweiten Weltkriegs mehrfach bombardiert, Fachleute rechnen mit dem Fund von Blindgängern. Allgemeine Zeitung (€)
Foto: Stadt Bingen / Jochen Tack

Bad Salzig ist die Krönung

Am 7. November endet die Amtszeit von Mittelrhein-Weinkönig Felix Grün aus St. Goar. Nach der ersten männlichen Weinmajestät ist im kleinsten Weinbaugebiet Deutschlands wieder Damenwahl. Für die Saison 2025 / 2026 kandidieren Janina Mehr aus Rhöndorf, Jill Rüttgen aus Rheinbrohl und – als einzige Bewerberin aus dem Oberen Mittelrheintal – die amtierende Weinprinzessin Anna Weinand aus Bad Salzig. Die „RZ“ hat Anna porträtiert und ein YouTube-Video mit ihr gedreht. Rhein-Zeitung (€), YouTube (Video)

Braubach macht Theater

Die Zukunft der Braubacher Burgspiele scheint gesichert. Laut „RZ“ soll die Trägerschaft vom Koblenzer „Verein zur Kulturpflege Mittelrhein e.V. “ auf die Stadt übergehen. Die sommerlichen Theateraufführungen im Hof des Schlosses Philippsburg gibt es seit 2024. Sie gehen auf die früheren Burgspiele in Lahnstein zurück, vor allem aber auf den spektakulären Krach zwischen dem Lahnsteiner Oberbürgermeister Lennart Siefert und dem langjährigen Intendanten Friedhelm Hahn. Der Konflikt landete vor Gericht und endete mit Aufhebungsvertrag und Abfindung. Hahn, pensionierter Deutschlehrer am Lahnsteiner Gymnasium, zog mit Teilen seines Ensembles über die Grenze nach Braubach und brachte mit Unterstützung von Sponsoren dort ein neues Festival an den Start. Dass die Stadt als Trägerin einsteigt, hat vor allem praktische Gründe – es macht den Bezug von Fördermitteln einfacher. Finanzielle Risiken seien damit nicht verbunden, heißt es. Rhein-Zeitung (€), Burgspiele Braubach

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