Frank Zimmer

Betten für Trechtingshausen und Jobs in Bacharach

Blick über den Rhein: Trechtingshausen vom Rheinsteig aus gesehen. Foto: Frank Gallas / Romantischer Rhein GmbH

Neben dem Binger Hipster-Hotel „Papa Rhein“ gehört Burg Reichenstein zu den neuen Tourismus-Wundern am Mittelrhein. Dort hat sich ein kongeniales Trio gefunden: Der Dortmunder Verleger Lambert Lensing-Wolff als Investor und Stratege und das Power-Paar Katrin und Till Gerwinat als Hotel-Manager. Weil die Nachfrage größer ist als die Kapazitäten, eröffnen sie Ostern „Ross & Rose“, ihre erste Reichenstein-Filiale in Trechtingshausen. Es sind die beiden früheren Hotels „Rosenhof“ und „Weißes Ross“, die zuletzt leer standen und zu vergammeln drohten. Lensing-Wolff kaufte die Gastro-Ruinen, ließ sie sanieren und richtet insgesamt 22 Gästezimmer im Reichenstein-Stil ein. Das Einchecken funktioniert komplett digital, Frühstück gibt es oben auf der Burg. Riesling darf natürlich nicht fehlen – das Konzept sieht später noch eine kleinen Weinausschank vor. Mit „Ross & Rose“ können die Reichenstein-Macher ihr Bettenangebot verdoppeln. Im Frühjahr soll es einen Tag der offenen Tür geben. Lensing-Wolff würde gerne noch weiter expandieren und Chalets am Eingang des Morgenbachtals bauen. Laut „AZ“ gibt es dazu aber noch keine Genehmigung. Allgemeine Zeitung (€)
Trechtingshausen-Foto: Frank Gallas / Romantischer Rhein

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Bacharach droht der Kita-Ausnahmezustand: Wenn nicht noch ein Wunder geschieht und innerhalb der nächsten Wochen 2 Fachkräfte gefunden werden, muss die städtische Kita in den Notbetrieb gehen. „Folge wäre, dass ein großer Teil der Kinder dann zuhause bleiben müsste“, schreibt die „AZ“. Ein Problem ist die Nähe zu Hessen: Gegenüber auf der rechten Rheinseite lockt der öffentliche Dienst mit höheren Tarifgehältern und Fährtickets. Eine Kita auf Sparflamme wäre nicht nur für die direkt betroffenen Eltern schwierig. Es würde weitere junge Familien abschrecken und demografische Probleme vergrößern. Allgemeine Zeitung (€), Stadt Bacharach (Stellenanzeige)

Happy End in Salzig

Mit der Bad Salziger Grundschule ging kurz vor Silvester 2020 auch die katholische öffentliche Bücherei (KÖB) in Flammen auf. Von den 5000 Büchern und anderen Medien blieben nur 300 verschont – sie waren gerade ausgeliehen. Die Schule ist schon wieder aufgebaut und eingeweiht; jetzt wurde auch die Bücherei neu eröffnet. Viele Spenden und ehrenamtlicher Einsatz machten es möglich. Die Salziger „KÖB“ hat schon ganz andere Krisen überstanden – ihre Tradition reicht bis ins Jahr 1846 zurück. Rhein-Zeitung (€), Facebook (Seite der „KÖB St. Ägidius“)

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