Erich Lanius hatte einen Traum: Der Landwirt und Nebenbei-Winzer aus dem Oberwesler Ortsteil Engehöll wollte hoch hinaus und dort leben, wo er am liebsten arbeitete – auf seinem Weizenfeld mit Blick auf die Schönburg. Er machte es. Heute ist seit Aussiedlerhof „Hardthöhe“ ein Musterbetrieb für den Mittelrhein. Lanius‘ Tochter Rita baute das Anwesen hoch über Oberwesel zum preisgekrönten Ferienhof mit Reithalle, Chalets, Spa und Pool aus. Der Bauer aus Engehöll ist längst Seniorchef eines Top-Tourismusbetriebes und auch mit 95 Jahren weiter aktiv. Das 4-Generationen-Unternehmen hat als „Gastgeber des Jahres“ gerade den Tourismuspreis Rheinland-Pfalz geholt. Man habe es geschafft, den Hof „zu einem modernen Family-Farm-Resort zu entwickeln und dabei den Schwerpunkt speziell auf Landurlaub für Familien mit kleinen Kindern auszurichten“, heißt es in der Begründung der Jury. Zahlreiche Kooperationen zeigten „die Verbundenheit des Ferienhofs mit der Region.“ Falls Sie sich jetzt fragen, was aus dem Weinbau der Familie Lanius geworden ist: Auch der ist nicht von schlechten Eltern und es gibt ihn noch, größer als zuvor. Erich Lanius‘ Sohn Jörg übernahm die Weinberge und machte daraus das VDP-Weingut Lanius-Knab. Tourismuspreis Rheinland-Pfalz, YouTube (Bewerbungsvideo des Hofs Hardthöhe)
Foto: Hof Hardthöhe
Video der Woche
Die „RZ“ erinnert mit Dokumenten und Augenzeugenberichten an den 6. November 1944. Damals legten britische Bomber das Zentrum von Koblenz in Schutt und Asche, eine Quittung für deutsche Luftangriffe auf London, Coventry und andere englische Städte. Koblenz-Kenner Manfred Gniffke, der älteste und originellste Stadtführer am Deutschen Eck, hat die Attacke als 5-Jähriger im Bunker miterlebt. Für ein „RZ“-Video ist er noch einmal in den damaligen Schutzraum zurückgekehrt und hat nicht nur Schlimmeres, sondern auch Kurioses zu erzählen. YouTube
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