Frank Zimmer

Abschied von Burg Sooneck

Burg Sooneck. Foto: Mahlow Media/Romantischer Rhein Tourismus GmbH

Der „Burgenblogger“ ist schon länger zum „Buga-Blogger“ mutiert, aber nach dem Namen ändert sich jetzt auch das Konzept. Laut „RZ“ war Bloggerin des Jahres 2024 Esther Jansen die letzte, die auf Burg Sooneck wohnen und arbeiten durfte. In der kommenden Saison soll direkt aus dem Tal berichtet werden. Die Buga-Gesellschaft, die das Projekt mittlerweile komplett übernommen hat, sucht – O-Ton – „junge Autor:innen, Künstler:innen, Musiker:innen“, die idealerweise in der Region leben und sich „im Studium oder kurz davor / danach“ befinden. Sie werden stärker als bisher in das Marketing der Bundesgartenschau 2029 eingebunden. Das ursprüngliche Burgenblogger-Modell hatte einen anderen Zweck: Professionelle Reporter sollten mit unvoreingenommenem Blick von außen kommen und frei von Vorgaben und Einschränkungen Dinge entdecken, die Einheimische gar nicht mehr wahrnehmen. Das ging mehrere Jahre lang gut, auch wenn es manchmal krachte und die ebenso eigenwillige wie brillante erste Bloggerin Jessica Schober schon nach einigen Monaten hinschmiss. Nach dem Rückzug der ursprünglichen Projektpartner Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, Generaldirektion Kulturelles Erbe und Rhein-Zeitung entwickelte sich das Format mehr und mehr zum PR-Instrument für die Buga – anders wäre es wohl auch nicht zu finanzieren. Wer Interesse hat: Die Buga-GmbH in Oberwesel nimmt noch bis zum 5. April Bewerbungen entgegen. Das Projekt „Buga-Blogger 2025“ startet Anfang Mai und geht 6 Monate lang, als Honorar sind 12.000 Euro bzw. 2.000 Euro pro Monat im Topf. Buga 2029 GmbH (Ausschreibung), Rhein-Zeitung (€)
Foto: Mahlow Media / Romantischer Rhein

Heiß begehrt in Bingen

Die Binger Variante des Luxuskinos heißt „VinoKino“. Aber anders als in Hamburg oder München gibt es am Platz keine überteuertes „Fingerfood“ und keinen lieblos eingekauften Wein von der Metro, sondern einfache und gute Leckereien aus der Region, z. B. von Winzer Heribert Kastell und „Heimat No 5“-Gastronomin Linda Butz. Aufgetischt wird das alles im ehrenamtlich geführten und mehrfach prämierten Programmkino „KiKuBi“ in der Mainzer Straße. Es gibt nur ein Problem: Der unentgeltlich arbeitende Trägerverein um Yvonne Dessoy kann neben dem regulären Programm pro Jahr maximal 4 Extra-Vorführungen mit Wein und Imbiss organisieren. Darum sind die Karten für „KinoVino“ heiß begehrt und schnell vergriffen. Allgemeine Zeitung (€), KiKuBi

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