Personalverantwortung für über 100 Mitarbeiter, 12-Stunden-Tage, permanente Erreichbarkeit und Termine auch am Wochenende: In der Privatwirtschaft lässt sich das ein Manager gewöhnlich mit einem deutlich sechsstelligen Jahresgehalt und weiteren Annehmlichkeiten vergolden. Nicht so in der öffentlichen Verwaltung. Der neu zu wählende Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe bekommt laut „AZ“ monatlich 8086 Euro und 41 Cent. Das ist angemessen, aber im Verhältnis zur Führungsaufgabe nicht üppig. Der Wunsch nach sehr viel Geld für wenig Arbeit treibt die beiden Kandidaten Falko Hönisch und Benedikt Seemann also nicht um. Das Amt ist nicht nur für Kommunalpolitik und Verwaltung am Mittelrhein wichtig. Zum Job gehört auch die Tourismus-Förderung, die in der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe zwar über einen Verein organisiert wird, de facto aber unter Aufsicht des Bürgermeisters steht. Mit Abstand wichtigster Tourismus-Ort in der VG ist Bacharach. Gewählt wird am kommenden Sonntag (6. November). Noch-Bürgermeister Karl Thorn, der aus Altersgründen nicht mehr antritt, hofft auf mindestens 40 Prozent Wahlbeteiligung. 12.605 Bürgerinnen und Bürger zwischen Bacharach und Münster-Sarmsheim sind wahlberechtigt. Das Ergebnis wird ab 19 Uhr 30 erwartet. Allgemeine Zeitung (€)
Tandem für Bingen
Apropos Tourismus: Bingen bekommt nicht nur einen neuen Touristik-Chef, sondern gleich zwei. Nach „AZ“-Informationen hat sich die Stadt für eine Doppelspitze entschieden, „einen Herren und eine Dame“. Die Namen sind noch nicht durchgesickert. Der Neustart bei der städtischen Tourismus- und Kongress-GmbH war nach dem überraschenden Weggang von Geschäftsführer Heiner Schiemann nötig geworden. Allgemeine Zeitung (€)
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1 Gedanke zu „Bürgermeister am Gehaltslimit und Doppelspitze in Bingen“
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